Schlagwort-Archive: – Rainer Maria Rilke

GEDICHTE: Ich will dich leise leiten, Rainer Maria Rilke, 1875-1926

Bist du so müd? Ich will dich leise leiten aus diesem Lärm, der längst auch mich verdroß. Wir werden wund im Zwange dieser Zeiten. Schau, hinterm Wald, in dem wir schauernd schreiten, harrt schon der Abend wie ein helles Schloß. … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Der Engel, Rainer Maria Rilke

Mit einem Neigen seiner Stirne weist er weit von sich was einschränkt und verpflichtet; denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet das ewig Kommende das kreist. Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten, und jede kann ihm rufen: komm, erkenn … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Die zweite Duineser Elegie, Rainer Maria Rilke

Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir, ansing ich euch, fast tödliche Vögel der Seele, wissend um euch. Wohin sind die Tage Tobiae, da der Strahlendsten einer stand an der einfachen Haustür, zur Reise ein wenig verkleidet und schon … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Die Engel, Rainer Maria Rilke

Sie haben alle müde Münde und helle Seelen ohne Saum. Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde) geht ihnen manchmal durch den Traum. Fast gleichen sie einander alle; in Gottes Gärten schweigen sie, wie viele, viele Intervalle in seiner Macht und … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Frühe Geglückte…, Rainer Maria Rilke

Frühe Geglückte, ihr Verwöhnten der Schöpfung, Höhenzüge, morgenrötliche Grate aller Erschaffung, – Pollen der blühenden Gottheit, Gelenke des Lichtes, Gänge, Treppen, Throne, Räume aus Wesen, Schilde aus Wonne, Tumulte stürmisch entzückten Gefühls und plötzlich, einzeln, Spiegel: die die entströmte eigene … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Der Schutzengel, Rainer Maria Rilke

Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen, wenn ich erwachte in der Nacht und rief. Nur mit den Armen rief ich, denn dein Namen ist wie ein Abgrund, tausend Nächte tief. Du bist der Schatten, drin ich still entschlief, und … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Engelgebet, Rainer Maria Rilke

Ernster Engel aus Ebenholz: Du riesige Ruh. Dein Schweigen schmolz noch nie in den Bränden von Büßerhänden. Flammenumflehter! Deine Beter sind stolz: wie du. Der du versteinst, du über den Blicken beginnender König, erkiese dir ein Geschlecht, dem du gerecht … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Engellied VI, Rainer Maria Rilke

  Um die vielen Madonnen sind viele ewige Engelknaben, die Verheißung und Heimat haben in dem Garten, wo Gott beginnt. Und sie ragen alle nach Rang, und sie tragen die goldenen Geigen, und die Schönsten dürfen nie schweigen: ihre Seelen … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Engellied V, Rainer Maria Rilke

Seine Hände blieben wie blinde Vögel, die, um Sonne betrogen, wenn die andern über die Wogen zu den währenden Lenzen zogen, in der leeren, entlaubten Linde wehren müssen dem Winterwinde. Auf seinen Wangen war die Scham der Bräute, die über … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Engellied IV, Rainer Maria Rilke

Wenn ich einmal im Lebensland, im Gelärme von Markt und Messe – meiner Kindheit erblühte Blässe: meinen ernsten Engel vergesse – seine Güte und sein Gewand, die betenden Hände, die segnende Hand, – in meinen heimlichsten Träumen behalten werde ich … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Engellied III, Rainer Maria Rilke

Hat auch mein Engel keine Pflicht mehr, seit ihn mein strenger Tag vertrieb, oft senkt er sehnend sein Gesicht her und hat die Himmel nicht mehr lieb. Er möchte wieder aus armen Tagen über Wälder rauschendem Ragen meine blassen Gebete … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK über Engel – Engellied II, Rainer Maria Rilke

Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht, kann er frei seine Flügel entfalten und die Stille der Sterne durchspalten, – denn er muss meiner einsamen Nacht nicht mehr die ängstlichen Hände halten – seit mich mein Engel nicht mehr bewacht.

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GEDANKENLYRIK über Engel – Engellied I, Rainer Maria Rilke

Ich ließ meinen Engel lange nicht los, und er verarmte mir in den Armen und wurde klein, und ich wurde groß: und auf einmal war ich das Erbarmen, und er eine zitternde Bitte bloß. Da hab ich ihm seine Himmel … Weiterlesen

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GEDANKENLYRIK – Du musst das Leben nicht verstehen…, Rainer Maria Rilke

Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. Sie aufzusammeln und zu sparen, das kommt … Weiterlesen

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WINTERGEDICHTE …, Es treibt der Wind im Winterwalde, Rainer Maria Rilke

Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird, und lauscht hinaus; den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin, bereit und wehrt dem Wind und wächst … Weiterlesen

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WINTERGEDICHTE …, Es gibt so wunderweiße Nächte…, Rainer Maria Rilke

Es gibt so wunderweiße Nächte, drin alle Dinge silbern sind. Da schimmert mancher Stern so lind, als ob er fromme Hirten brächte zu einem neuen Jesuskind. Weit wie mit dichtem Demantstaube bestreut, erscheinen Flur und Flut, und in die Herzen, … Weiterlesen

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WINTERGEDICHTE …, Advent, Rainer Maria Rilke

Es treibt der Wind im Winterwalde Die Flockenherde wie ein Hirt, Und manche Tanne ahnt, wie balde Sie fromm und lichterheilig wird, und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit und wehrt dem Wind und … Weiterlesen

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HERBSTGEDICHTE …, Dich wundert nicht des Sturmes Wucht…, Rainer Maria Rilke

Joujou / pixelio.de Dich wundert nicht des Sturmes Wucht, – du hast ihn wachsen sehn; – die Bäume flüchten. Ihre Flucht schafft schreitende Alleen. Da weißt du, der vor dem sie fliehn ist der, zu dem du gehst, und deine … Weiterlesen

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HERBSTGEDICHTE …, Herbsttag, Rainer Maria Rilke

twinlili / pixelio.de Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gieb ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge … Weiterlesen

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HERBSTGEDICHTE …, Herbst, Rainer Maria Rilke

Claudia Hautumm / pixelio.de Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. … Weiterlesen

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