
Rings um das Zwickauer Krankenstift
Torkeln im Schnee fette Raben,
Die wissen nicht, was Pulver und Gift
Ist, und wie gut sie es haben.
Es geht modern und freundlich zu
In den sauberen Krankenstationen.
Ich möchte gern einmal in Ruh
Dort ein, zwei Jahre wohnen.
Wenn das verdammte Kranksein nicht wär,
Das die zum Eintritt verlangen!
(Dann wird man zwar wie ein Teddybär
Von Ärzten und Schwestern empfangen.)
Ich denke mir: Sie sterben nie –
Die außerhalb – die Raben –
Und sind wohl auch nur Krähen, die
Was gegen Zwickau haben.
Weil sie mit ihrem großen Blick
So hell und weitaus spähen. –
Ein neuer Eindruck hier in Zwick.
Prost, Ärzte! und prost, Krähen!
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …
Ähnliche Beiträge
Über Gabryon
Ich male mir mein Leben bunt.
Wie der Wind…
Vom Sternzeichen bin ich Wassermann und somit ein Luftzeichen.
Ich bin praktisch und kreativ veranlagt und philosophiere gerne. Ich mag die Natur, Mensch und Tier.
Meine Interessen sind sehr vielseitig und ich will es nicht darauf reduzieren, was ich besonders gerne mag. Das eine liegt mir an manchen Tagen mehr als das andere und ich habe es zumindest ausprobiert, um zu entscheiden, ob es für mich etwas ist oder nicht.
Geht nicht, gibt es bei mir nicht. Es gibt immer Wege und Möglichkeiten, es zu tun oder zu lassen.
Ich bin wie der Wind.
Unterschätze nie die Kraft des Windes.
Dieser Beitrag wurde unter
Gedichte abgelegt und mit
Abermals in Zwickau,
Joachim Ringelnatz (1883-1934) verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.
Schönes Gemälde übrigens, hast du es gemalt?
LikeGefällt 1 Person
Ja, ich habe es auf Blingee gebastelt, wie fast alle Bilder zu den Gedichten.
LikeGefällt 1 Person
ich kann leider nicht so gut malen, aber jeder hat doch andere Talente und Gaben. Du kannst sehr gut malen 🙂
LikeGefällt 1 Person