Ein Lob, das alle Fehler uns verschweigt,
Ist wie der fette Frühlingsregen,
Der allzustark die Felder säugt;
Er tötet sie durch Segen.
Die Tadel, die, an Galle reich,
nur zu beschämen suchten,
sind schloßenvollen Wettern gleich;
Sie stürmen Saaten ein, anstatt sie zu befruchten.
Ein Lob, zu rein für Schmeichelei,
Erweckt uns, wie die Flur der Mai;
Und Wahrheit ohn‘ Erbittern;
Ruft unsre Kraft empor, gleich fruchtenden Gewittern.
Über mich…
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Auch das Loben will gelernt sein.
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