Dämmerstündchen im frostigen Winter,
Dämmerstündchen im traulichen Stübchen …
Wenn da draußen über den harten
Knarrenden Schnee ein kragenvermummter
Mann mit dampfendem Atem eilt,
Ohren und Nase rotgezwickt …
Wolkig umhüllt, mit Schnauben und Stampfen
Ziehn zwei Pferde den wuchtigen Wagen …
Und der Schusterjunge im Schurzfell
Trabt und haucht in die klamme Hand …
Rötlich strahlt die Straßenlaterne;
Über dem schneebelasteten Hausdach
Blinzelt der Abendstern.
Dämmerstündchen im frostigen Winter,
Dämmerstündchen im traulichen Stübchen …
Wärme strahlt der gewaltige Ofen,
Muntre Flammen durchäugeln den Spalt;
Und ich dehne behaglich die Glieder,
Lausche dem lieblich summenden Singsang
Des melodisch sinnigen Kessels;
Hitzig brät indessen der Apfel,
Den lieb Mütterchen mir verehrte.
Fernher klingelt ein Schlitten – fernhin;
Und die ruhige Seele träumt.