Das Leberblümchen (Hepatica nobilis), ist eine Pflanzenart die zur Familie der Hahnenfußgewächse zählt. Der Gattungsname Hepatica, wie auch der deutsche Name, bezieht sich auf die Gestalt der Blätter. Die Blätter erinnern an die Form der menschlichen Leber. Man glaubte früher an die Heilkraft der Pflanze bei Leberleiden.
Das Leberblümchen ist als Heilpflanze im Kräuterbuch des Hieronymus Bock aufgeführt. Es soll helfen die verstopfte Leber zu öffnen und zu heilen. Später wurde es auch zur Reinigung von Niere, Blase und Wundheilung verwendet. Heute noch wird in der Homöopathie das Leberblümchen bei chronischen Reizzuständen des Rachens und der Luftröhre verabreicht.
Das Leberblümchens wächst in den Laubwäldern der Nordhalbkugel.
Die Blütezeit ist von März bis April. Es gehört zu den im Frühling am frühesten blühenden Pflanzen. Bei Regenwetter und Abends schließen sich die Blüten.
Die frische Pflanze ist schwach giftig, weil sie Protoanemonin enthält. Das Protoanemonin kann bei Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten Rötungen, Juckreiz oder auch Blasenbildung hervorrufen.
Das Leberblümchen hat viele volkstümliche Namen: Blaues Holzblumenkraut, Blaue Osterblume, Blaue Windblume, Leberkraut, Herzfreude, Herzleberkraut, Märzblümchen, Hirschklee, Leberkraut, Vorwitzkraut und Windrosenkraut.
Die „Blume des Jahres 2013“ war das kleine, hübsche Leberblümchen.
Die blaue Blume
Ich suche die blaue Blume,
Ich suche und finde sie nie,
Mir träumt, dass in der Blume
Mein gutes Glück mir blüh.
Ich wandre mit meiner Harfe
Durch Länder, Städt und Au’n,
Ob nirgends in der Runde
Die blaue Blume zu schaun.
Ich wandre schon seit lange,
Hab lang gehofft, vertraut,
Doch ach, noch nirgends hab ich
Die blaue Blum geschaut.